Übergabe Unterschriften

Anlässlich des internationalen Tag gegen die weibliche Genitalverstümmelung (engl.: Intertnational Day of Zero Tolerance to Female Genital Mutilation), der jährlich am 6. Februar stattfindet, haben wir ein starkes Zeichen gesetzt. Wir haben eine schweizweite Kampagne lanciert, waren in den Medien präsent und haben eine Fachveranstaltung am Universitätsspital Zürich durchgeführt.

Ein zentraler Schritt war die Übergabe unserer Petition mit 24’000 Unterschriften an Lukas Engelberger, Präsident der Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK). Im Gespräch mit ihm haben wir die dringendsten Anliegen vorgestellt:

•Betroffene Frauen müssen aktiv in Präventionsarbeit eingebunden werden. Sie bringen die notwendige kulturelle Nähe mit und schaffen Vertrauen in ihren Communitys.

•Die Meldepflicht für Fachpersonen muss gestärkt werden. In Frankreich sind Ärztinnen, Ärzte und Fachpersonen verpflichtet, Fälle von FGM direkt bei der Staatsanwaltschaft zu melden. Diese klare gesetzliche Regelung hat zu einem signifikanten Rückgang der Fälle geführt.

•FGM muss verbindlich in die Aus- und Weiterbildung aufgenommen werden. Fachkräfte müssen lernen, wie sie gefährdete Mädchen erkennen und schützen können.

Wir sind erfreut, dass Lukas Engelberger unsere Anliegen in die nächste Sitzung der Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK) einbringen will und Interesse signalisiert hat, künftige Aufklärungs- und Präventionsprojekte der SGDK in Kooperation mit unserer Stiftung zu entwickeln.

Seine Offenheit und sein Interesse haben uns motiviert – und wir freuen uns darauf, diesen wichtigen Weg gemeinsam weiterzugehen.

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